Freitag, der 13.: Bei furchtsamen und abergläubischen Gemütern weckt dieses Datum Sorgen. Welche Geschichte steckt hinter dem angeblichen Unglückstag?
Seit Jahrhunderten wird mit der Kombination des Wochentags Freitag und der Zahl 13 drohendes Missgeschick und bevorstehendes Unglück verbunden. Es gibt sogar einen Fachausdruck dafür: Triskaidekaphobie, die Furcht vor der Nummer 13, die sich sogar bis zu einer Angst im medizinischen Sinn steigern kann – etwa wenn Menschen ein extremes Vermeidungsverhalten entwickeln.
Der Ursprung dieses Aberglaubens liege in den Anfangszeiten des Christentums, sagt Thomas Fernsler von Mansfield University in Pennsylvania, der sich mit dem Thema seit Langem beschäftigt. »Es waren 13 Personen beim letzten Abendmahl Jesu Christi vor seiner Verhaftung anwesend. An einem Freitag wurde er gekreuzigt. Bis dahin war nur die Nummer 13 ein schlechtes Omen. Wenn nun die 13 mit einem Freitag kombiniert ist, dann bedeutet das doppeltes Unglück.« Zudem leide die Zahl an ihrer Position im Zahlensystem hinter der 12, die Numerologen als komplette Zahl betrachten: »Schließlich gibt es zwölf Monate, zwölf Götter im Olymp, zwölf Stämme Israels und so weiter.« Die 13 nimmt sich dagegen wie ein Stiefkind aus.
Es gibt verschiedenste Beispiele, die diesen Aberglauben während des 20. Jahrhunderts genährt haben: »Die Apollo-13-Mission wurde 1970 während ihres Flugs zum Mond abgebrochen, weil im Servicemodul eine Treibstoffzelle explodierte«, erwähnt Fernsler. Die Rakete verließ die Startrampe um exakt 13.13 Uhr (CST) Militärzeit, und der Unfall ereignete sich am 13. April.
Fernsler selbst glaubt allerdings nicht im Geringsten an die Macht
der 13. Und das ist auch gut so, denn vielen Völkern war zumindest
früher die 13 sogar heilig: Die Lunisolarkalender
beispielsweise mussten nach mehreren Jahren regelmäßig einen 13. Monat
einfließen lassen, um sich an das tatsächliche Sonnenjahr anzupassen.
Erst später, mit der gregorianischen Kalenderreform, wurde die Zahl als
heidnisch deklariert.
Quelle: Woher kommt die Furcht vor Freitag, dem 13.?
Die Vernichtung der Templer
Beide Institutionen (Kirche und Staat) waren ein Jahrhundert zuvor schon mit größter Grausamkeit gegen die Albigenser in Südfrankreich vorgegangen, weil diese sich von einer korrupten Kirche abwendeten (vgl. „Der Albigenser-Kreuzzug”). Doch nun ging es gegen einen der Kirche verpflichteten christlichen Ritterorden. Auch ihm wurde die schrecklichste Untat vorgeworfen, die das Mittelalter kannte: Ketzerei!
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